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Die Feder C drückt den reibenden Körper B auf die Unterlage A. Gemessen wird mittels der Feder D. |
Rund zwei Jahrhunderte nach Leonardo da Vincis Entdeckungen widmete sich der französische Physiker Amontons wieder dem Problem der Reibung. In seinen Experimenten verwendete er Federn um die lateralen Reibkräfte zu messen (lateral = seitlich). Aufgrund seiner Apparatur müsste er in der Lage gewesen sein, zwischen kinetischer und statischer Reibung zu unterscheiden. Aus seiner Arbeit lässt sich aber folgern, dass er sich des Unterschieds nicht bewusst wurde. Amontons postulierte folgende Reibungsgesetze:
- Reibung verändert sich mit der Last (Normalkraft) nicht aber mit der Berührungsfläche der reibenden Körper.
- Die Reibung ist mehr oder weniger dieselbe für Eisen, Blei, Kupfer und Holz in beliebiger Kombination, wenn die Flächen mit Schweinefett eingerieben sind.
- Die Reibkraft entspricht ungefähr einem Drittel der Last (Normalkraft).
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